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Klima.Sieger

sparen. sanieren. schützen.

unter diesem Motto steht der Wettbewerb für Vereine in unserer Region

Wir richten mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Weserbergland zum siebten Mal unseren Wettbewerb "Klima.Sieger" aus. Er unterstützt energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden im Sinne des Klimaschutzes. Bis zu 25.000 Euro für Ihr Sanierungsprojekt sind möglich.

Die Bewerbungsfrist ist am 14. Januar 2024 abgelaufen. Wir freuen uns über die zahlreichen Bewerbungen, die aktuell gesichtet werden.    

 

8

Wettbewerbe

279

Bewerbungen

1150700 €

Preisgelder insgesamt

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen!

Für den Wettbewerb Klima.Sieger können keine Bewerbungen mehr angenommen werden. Wir freuen uns über zahlreiche Einreichungen!

Wie geht es weiter?

Die Bewerbungen werden jetzt von unserer Servicestelle gesichtet. Anfang April tritt dann die Jury zu Ihrer Sitzung zusammen.

Alle Bewerber:innen werden über das Ergebnis und die nächsten Schritte rechtzeitig informiert.


Die Jurymitglieder

Heinz-Jörg Heinemann
Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk

Prof. Dr. Martin Kesting
Professor für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Regelungstechnik, Fakultät I - Elektro- und Informationstechnik, Hochschule Hannover

Lothar Nolte
Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen

Carolin Wicke
NRW.Klimanetzwerkerin, NRW.Energy4Climate

Andreas Speith
Geschäftsführer Westfalen Weser Netz

Portraitfoto einer männliche Person mit Brille und dunkelblauen Oberteil auf weißem Hintergrund

Die Förderung des Ehrenamtes in Verbindung mit dem schonenderen Einsatz der Ressourcen ist genial. Engagierte Vereinsmitglieder opfern sehr viel ihrer wertvollen Freizeit, um auch in ihrem Bereich Ressourcen zu schonen. Da wir als Jury auch die Kriterien der Förderung vorgeben und diese jährlich anpassen, bilden die jetzigen Förderkriterien immer die aktuellen, technischen und ökologischen Sanierungsmöglichkeiten ab. Hier sind große Synergieeffekte möglich.

 

Heinz-Jörg Heinemann
Klimasieger Martin Kesting Westfalen Weser

Vereinsarbeit ist sehr wichtig für die Gesellschaft über alle Generationen hinweg. Leider werden die Vereine immer weniger gefördert und unterstützt, dabei haben sie einen sehr großen Einfluss bei der Vermittlung von Werten. Wenn dies mit Technik und regenerativer Energieerzeugung kombiniert und auch noch durch Preisgelder honoriert wird, ist das eine große Motivation für mich, den Wettbewerb zu unterstützen.

Prof. Dr. Martin Kesting

Das Besondere ist, dass Vereine mit dem Preisgeld befähigt werden, ihr Potenzial als Multiplikatoren für den Klimaschutz vor Ort auszuschöpfen. Vereine können das Thema Klimaschutz praxisnah an einen Querschnitt der Gesellschaft herantragen und Berührungsängste nehmen. Und es finden sich viele tolle Beispiele für engagierte Vereine, die auch als Best-Practice für andere Regionen interessant sein können.

Carolin Wicke
Klimasieger Lothar Nolte Westfalen Weser

Die Vereine sind ein Querschnitt der Bevölkerung. Aus den Jury-Sitzungen weiß ich, dass es nach wie vor eine sehr große Resonanz aus ganz unterschiedlichen Vereinen gibt. Mit dem Klima.Sieger-Wettbewerb wird das Thema Energiewende weiter in die Breite der Bevölkerung getragen. Ich bin mir deshalb sicher, dass das Thema durch das Engagement der Vereine noch präsenter gemacht wird.

Lothar Nolte
Portrait von Andreas Speith

Mit dem Wettbewerb möchten wir ehrenamtliches Engagement und Umweltschutz verbinden. Und nach wie vor ist der Anteil des Energieverbrauchs in Gebäuden in Deutschland gemessen am Gesamtenergieverbrauch sehr hoch. Deshalb lohnt es sich gerade Vereinsgebäude, die oft schon in die Jahre gekommen sind, energetisch zu sanieren. Das große und vielfältige Engagement der unterschiedlichen Vereine und ihrer Mitglieder möchten wir für das wichtige Ziel Klimaschutz nutzen und aktivieren.

Andreas Speith

Was kann man gewinnen?

Es werden Förderbeträge bis zu

25.000 Euro

pro Sanierungsvorhaben vergeben!

Wer kann teilnehmen?

Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Geschäftsgebiet von Westfalen Weser, die ihr Vereinsgebäude, ihr Grundstück oder eine andere bauliche Anlage energetisch sanieren möchten.

Wie kann man sich bewerben?

Die Bewerbungsfrist ist am 14. Januar 2024 abgelaufen!

Bewerbungen sind ausschließlich online möglich. Westfalen Weser arbeitet im Rahmen des Wettbewerbs mit der Klimaschutzagentur Weserbergland zusammen und hat dort eine Servicestelle eingerichtet. Diese berät Sie zu allen Fragen rund um den Wettbewerb, zur Antragstellung sowie zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

              Flyer              Teilnahmebedingungen

Wie wird bewertet?

Kategorie A | Konkrete Sanierungsvorhaben
Sie haben bereits ein nachvollziehbares Konzept für Ihr Vorhaben? Dieses kann aus einer energetischen Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen bestehen, wie zum Beispiel dem Einsatz von erneuerbarer Energie, dem Austausch von Fenstern oder der Dämmung Ihres Vereinsheims.
 

Kategorie B | Sanierungsideen
Sie haben Ideen für Energiespar-Maßnahmen in Ihrem Verein? Vor der Umsetzung soll eine neutrale Energieberatung erfolgen und ein Sanierungskonzept erstellt werden. Mit dem Förderbetrag unterstützen wir sowohl die Kosten für die Beratung und Konzepterstellung, als auch geringinvestive Maßnahmen, wie z.B. die Dämmung der Heizungsrohre.

Welche Kriterien spielen eine Rolle?

  • Wie viel Energie/CO2 wird voraussichtlich eingespart?
  • Wie schlüssig ist die Planung und das Konzept des Sanierungsvorhabens?
  • Werden erneuerbare Energien sinnvoll eingesetzt und in welchem Umfang?
  • Wird innerhalb eines Jahres mit der Umsetzung begonnen?
  • Wie effizient wird bei der Sanierung mit Ressourcen umgegangen?
  • Wie intensiv ist die Kommunikation zum Sanierungsvorhaben?
  • Wie hoch die Motivation und der Vorbildcharakter des Vorhabens?

Häufige Fragen

Wie sind die Bewerbungsbögen auszufüllen und einzureichen?

Ab dem Jahr 2023 erfolgt das Ausfüllen und Absenden des Bewerbungsbogens direkt online. Die Teilnahme wird dadurch für Sie noch einfacher, da das bisherige Herunterladen und manuelle Versenden entfallen. Am besten, Sie verschaffen sich vor dem Ausfüllen einen Überblick über den Bewerbungsbogen sowie die benötigten Angaben und Unterlagen, da ein Zwischenspeichern nicht möglich ist.

Der Bewerbungsbogen muss vollständig ausgefüllt werden. Das erspart Nachfragen der Servicestelle und nur so ist eine angemessene Bewertung durch die Jury möglich. Für eine Teilnahme am Wettbewerb ist es außerdem erforderlich, dass die im Bewerbungsbogen angegebenen Dokumente, wie z.B. Kopien der Eigentumsnachweise, Pachtverträge oder Angebote von Handwerksunternehmen an den entsprechenden Stellen im Bewerbungsbogen hochgeladen werden. Es ist nicht nötig, die Dokumente zusätzlich in Papierform zu senden, das schont die Umwelt.

Was ist mit Sanierungskonzept gemeint?

Mit Sanierungskonzept ist eine konkrete Strategie zur energetischen Sanierung von den Vereinsgebäuden oder anderen Sportanlagen gemeint. Ein Sanierungskonzept dient dazu, Klarheit darüber zu schaffen, welche Ziele der Verein mit einer Sanierung erreichen will, welche energetischen Maßnahmen dazu sinnvoll sind und wie sie zukunftsorientiert umgesetzt werden können. Bestandteile eines Sanierungskonzepts sind in der Regel die Zielsetzung des Vereins, die Ergebnisse der Energieberatung (schriftlicher Bericht mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, ggf. Berechnungen) oder andere Planungsunterlagen, sowie eine Kostenschätzung oder ein Finanzierungsplan. Zusätzlich zu den energetischen und finanziellen Faktoren können auch andere Aspekte schriftlich erfasst werden, z.B. Überlegungen zu Maßnahmen zur besseren Nutzbarkeit oder der Beschluss, ein Energiecontrolling zur Überprüfung der tatsächlichen Einsparung nach der Umsetzung einzuführen.

Warum brauchen wir ein Sanierungskonzept?

Ein Sanierungskonzept hilft dabei, verschiedene Ziele und bauliche Maßnahmen aufeinander abzustimmen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Dies ist vor allem wichtig, wenn Baumaßnahmen schrittweise und über längere Zeiträume erfolgen sollen. Viel zu häufig wird nur das „Nötigste“ gemacht, statt mit einer durchdachten Gesamtstrategie die Aspekte Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Emissionsreduktion und Nutzerbedürfnisse zu vereinen. Zum Beispiel kann es sinnvoll sein, zuerst Fenster zu erneuern und die Wände zu dämmen, um später eine Heizung einzubauen, die auf den geringeren Wärmebedarf abgestimmt ist. In anderen Situationen ist dies vielleicht nicht möglich, aber es gäbe andere Optionen, um langfristig Energie und Kosten zu sparen. Auch die fachgerechte Ausführung sowie die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (z.B. Trinkwasserverordnung und Energieeinsparverordnung) setzen eine gute Planung voraus.

Was kann als Sanierungskonzept eingereicht werden?

Sanierungskonzepte können je nach Art des Gebäudes oder der Sportanlage unterschiedlich sein. In der Regel setzt ein konkretes Konzept eine Beratung durch eine:n Energieberater:in oder andere:n Fachplaner:in voraus, der einen Bericht erstellt, in dem der Ist-Zustand betrachtet wird und sinnvolle Maßnahmen vorgeschlagen werden. Eventuell sollten zusätzliche Erläuterungen ergänzt werden, z.B. wenn tatsächlich geplante Maßnahmen von den Vorschlägen abweichen oder zusätzliche Maßnahmen geplant sind. Es sollte erkennbar sein, welche Ziele verfolgt werden, warum welche baulichen und technischen Maßnahmen umgesetzt werden sollen und welche Einsparung erreicht werden kann.

Vier Beispiele für unterschiedliche Projekte sind:

  • Installation einer Photovoltaikanlage: Die Beratung erfolgte durch einen Fachbetrieb, der auf Basis der individuellen Daten des Vereinsgebäudes (Stromverbrauchsdaten und Nutzungsprofil, Dachneigung und -größe etc). eine passende PV-Lösung, ggf. unter Einbindung eines Batteriespeichers, erarbeitet hat. Das Angebot des Fachbetriebes berücksichtigt die Beratungsergebnisse und enthält auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Zusätzlich erläutert der Verein schriftlich seine Überlegungen und Ziele sowie evtl. zukünftig geplante Maßnahmen, die mit der PV-Anlage in Verbindung stehen (z.B. Wallboxen für die E-Autos der Vereinsmitglieder, Umstellung der Heizungsanlage auf Wärmepumpe).
  • Sanierung eines Vereinsgebäudes: Eine Energieberatung wurde von eine:r Architek:tin durchgeführt, der/die einen Beratungsbericht erstellte. Der Bericht umfasste die Zielsetzung der schrittweisen Sanierung, die Ermittlung des Ist-Zustandes, die Ermittlung der Einsparpotentiale, Maßnahmenvorschläge mit Variantenvergleich und eine Kostenschätzung unter Berücksichtigung von Fördermitteln und Eigenleistung.
  • Sanierung eines Freibades: Nach einer Beratung durch eine:n Energieberater:in wurde ein Bericht mit Maßnahmenkatalog und Einsparpotenzialen erstellt. Ergänzt wurde dieser mit einer Berechnung zur Auslegung der neuen Pumpen und Angebote für eine Solarabsorberanlage zur Erwärmung des Beckenwassers.
  • Umrüstung einer Flutlichtanlage auf LED-Leuchten: Die Beratung erfolgte durch eine:n Fachplaner:in eines Herstellers, der eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellte. Zusätzlich wurde schriftlich erläutert, wie durch die Verwendung der bestehenden Masten Kosten gespart werden können und durch eine neue Ausrichtung der Platz blendfrei ausgeleuchtet werden kann.

Wir haben Angebote von Handwerksunternehmen, zählt das als Sanierungskonzept?

Nein, nur Angebote ergeben kein Sanierungskonzept. Sie können jedoch als Ergänzung mit eingereicht werden, wenn darin z.B. Angaben zur energetischen Qualität enthalten sind (z.B. U-Werte bei Fenstertausch oder Wärmeleitgruppe der Dämmmaterialien).

Müssen wir für die Bewerbung eine*n Energieberater*in beauftragen?

Es muss nicht zwingend jemand Externes für ein Sanierungskonzept beauftragt werden, wenn z.B. ein Vereinsmitglied über die entsprechende fachliche Qualifikation verfügt. Steht die Planung noch ganz am Anfang oder hat bisher noch keine Beratung stattgefunden, empfehlen wir, sich für die Kategorie „B – Sanierungsideen“ zu bewerben. Mit dem Preisgeld kann ein:e Expert:in für eine umfassende Beratung oder Planung beauftragt werden.

Eine Übersicht von Expert:innen in Ihrer Nähe erhalten Sie hier:

Übersicht Expert:innen

Wir planen eine einzelne Maßnahme umzusetzen, brauchen wir dafür ein Sanierungskonzept?

Ja. Auch wenn keine umfassende Komplettsanierung geplant wird, ist ein Konzept wichtig.


Die Preisträger*innen 2023

Wir wünschen allen Preisträger*innen viel Erfolg bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen!


Ansprechpartner

Daniel Milbradt

Klimaschutzagentur Weserbergland